Zu geringe Lidkorrektur
Wichtig ist bei der Lidkorrektur nicht nur die Haut sondern auch Teile des
Muskels im angemessenen Ausmaß zu entfernen. Sind die Lider nach einigen
Monaten wieder müde und schlaff, wurde insgesamt zu wenig Gewebe entfernt.
Dadurch sieht auch die Lidkontur weniger schön aus. Eine Nachoperation
ist möglich.
Zu starke Lidkorrektur
Am Oberlid wird selten zuviel Gewebe entfernt. Falls doch, sodass das Lid auf
Dauer nicht mehr ausreichend schließt, ist eine Nachoperation notwendig
(Hauttransplantation). Ein Offenstehen des Auges unmitelbar nach der Operation
ist normal.
Am Unterlid ist eine zu starke Gewebsentfernung häufiger. Dabei kann es dazu kommen, dass vermehrt Augenweiß unter der Iris sichtbar wird oder dass das Unterlid sogar vom Augapfel absteht (Triefauge oder Ektropium). Das ist nicht nur unschön, sondern beeinträchtigt ebenfalls den Lidschluss. Hier ist in der Regel eine Hauttransplantation (z.B. von Haut aus dem Oberlid oder hinter dem Ohr gewonnen) oder -verlagerung und/oder eine Fixierung des Lidwinkels notwendig.
Zu starke Tränensackkorrektur
Das Fettgewebe, das die Tränensäcke bildet, stammt aus dem Inneren
der Augenhöhle und dient dort dem Augapfel als Polster. Wird
zuviel Fettgewebe
entfernt, kann das Unterlid nach innen einsinken; das Gesicht wirkt „hohläugig“.
Eventuell kann mit Eigenfett die Kontur verbessert werden.
Asymmetrisches Ergebnis, sichtbare Narben
Nachkorrekturen sind möglich. Wurden die Narben ungünstig plaziert,
sodass sie unschön sichtbar werden, kann nach circa 9 bis 12 Monaten eine Nachkorrektur
vorgenommen werden – bei asymmetrischem Ergebnis auch früher. Nicht
immer ist es möglich, bei einer Zweitoperation ein zufriedenstellendes
Ergebnis zu erreichen. Asymmetrien kommen häufiger vor, wenn die Lider des rechten
und linken Auges zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten operiert wurden.