Anatomie und Funktion der Nase
Die Nase muss vorallem Funktionen einer "Vorzimmerdame" der Atemwege erfüllen, natürlich auch noch nach der Operation.
Die Nase bildet einen der beiden Eingänge zu den Atemwegen - der andere ist der Mund. Die Nase ist nicht nur Vordach, als das sie äußerlich in Erscheinung tritt, sondern hat im Inneren eine sehr große Schleimhautoberfläche, um die Atemluft anzufeuchten, zu erwärmen und zu reinigen. Hierzu dienen auch die Nasenmuscheln – knöcherne Leisten, die mit Schleimhaut überzogen sind.
Diese Muschelschleimhaut kann sich unnatürlich verdicken, z.B. bei Allergien oder bei einer Fehlregulation des vegetativen Nervensystems. Verdickte Nasenmuscheln behindern die Atmung ebenso wie eine schiefe Nasenscheidewand. Sie müssen verkleinert, dürfen aber nicht ganz entfernt werden, da man ansonsten eine "trockene Nase" bekommt.
Das Stützgerüst der Nase besteht aus knöchernen und knorpeligen Anteilen und steht gewissermaßen Kopf – die Wurzel befindet sich oben, zwischen den Augenbrauen, die Spitze und die Flügel unten. Im oberen Teil bildet das unbewegliche Nasenbein das Grundgerüst. Vorn und unten schließt sich daran der knorpelige Teil des Nasenrückens an, der aus der Oberkante der Nasenscheidewand und einem rechts und links davon gelegenen sogenannten Dreiecksknorpel gebildet wird. Das Stützgerüst der Nasenflügel und der Nasenspitze besteht aus den Flügelknorpeln.
Die Nasenscheidewand stellt das zentrale Stützelement der Nase dar. Sie besteht teilweise aus Knorpel, teilweise aus Knochen und teilt die Nase in einen linken und einen rechten Nasengang.